wie versprochen halte ich Euch natürlich auf dem Laufenden, wie es dem kleinen zierlichen Alex in Afrika so ergeht.
Nachdem ich mein „wunderschönes“ zehntägiges Seminar in Berlin mit viel Pädagogikspielen, Energizern, „was denkst du dabei?“ aaah ich muss aufhören… überstanden habe (die Leute waren aber wirklich megacool) bin ich am 15.08. minimal verspätet in Nairobi angekommen.
Ich bin mit Georg einer meiner Mitkenianer und ein wirklich unglaublich sympathischer Bayer nach Kenia gereist. Unser Flug ging über Kairo nach Nairobi. Im Land der Pyramiden durften wir erstmal zwei Stunden im Flugzeug aushaaren bis wir dennoch das technisch defekte Flugzeug verlassen mussten. It´s Africa it´s ok… Nachdem wir über eine Stunde auf dem arschkalten Flughafen mit überteuertem Bier warten musste sollte unser Flug endlich weitergehen. Schön wärs, nach einer weiteren Stunde im Flugzeug, hab ich schon gesagt, dass es sich nicht mal bewegt hat???...ja also nachdem sich nach einer Stunde immer noch nichts getan hat ist eine Gruppe von Spaniern ausgerastet und haben den Pilot angeschrien. Blöd war, dass ich an den Tragflächen saß und dauernd beobachten konnte wie eine Gruppe hektischer kleiner Ägypter am Triebwerk rumpfuschten. Nachdem dann der Pilot auch leicht gereizt schien, sind plötzlich alle Ägyptermännchen weggefahren und der Flug ging los!?!?!?? AAAH! Hatte selten so ein mulmiges Gefühl beim fliegen aber hat ja schließlich alles funktioniert.
Wir wurden in ein Mädcheninternat verfrachtet in welchem die nächsten zwei Wochen unser Seminar über das Leben und Überleben in Afrika stattfinden wird. Momentan sind Ferien deshalb ist nicht so viel los. Wir sind insgesamt 17 Freiwillige aus allen Ländern (Schweden, Finnland, Schottland, Neuseeland, Taiwan, Schweiz, Frankreich, Belgien und Deutschland) wobei Deutschland mit acht Freiwilligen stark vertreten ist.
In unserem Seminar lernen wir unter anderem die Landessprache Kisuaheli. So dürfen wir jeden Tag 2-3 Stunden auf Dinge zeigen und sie fünfzigmal nachsprechen und darauf rumtatschen. Macht aber Spaß…this is a chair – hiki ni kiti …clap for yourself alex…lol
Staubtrocken, heiß, kilometerweite Sicht und einfach wunderschön.
Die Stadt Nairobi ist sehr europäisch und richtig dreckig.
Unser Ausflug wurde leider frühzeitig beendet weil einer unserer Co-Worker beim Fußball spielen gegen einen herausstehenden Ast gerannt ist und sofort ins Krankenhaus musste.
In Afrika mitten im nirgendwo gar nicht so einfach.
Am Montag haben wir unseren ersten Waschtag hinter uns gebracht. Jetzt weiß ich endlich was ne Waschmaschine wert ist. Vor allem bekommt man das Zeugs von Hand nie richtig sauber. Ach ja und ständig Wasser ist auch was entweder ist es arschkalt, brutal heiß oder es kommt einfach mal wieder gar nix. African Culture ;) (beim duschen richtig witzig)
Danach waren wir in einer Giraffenaufzuchtstation.
Coole Tiere und total witzig und gaaanz anders wie bei uns im Zoo.
Wir konnten die Langhälse füttern und ich wurde natürlich gleich wieder von dem Biest gebissen.
Momentan ist hier tiefster Winter und man muss wirklich an ein paar Tagen einen Pullover anziehen. Alle zwei bis drei Tage machen wir einen kurzen Abstecher in die Innenstadt. Die weltberühmten Kleinbusse (Matatus) sind jedes mal ein echtes Highlight.
Sie sind dafür bekannt doppelt so schnell und völlig überfüllt durch die Innenstadt zu rasen und dabei so viele wie mögliche Verkehrsregeln zu brechen. Ich weiß gar nicht ob es hier überhaupt Verkehrsregeln gibt!? Ne Straßenzulassung hätten die Dinger bei uns aber nie.
Das Internetcafé ist wirklich richtig langsam deswegen schreibe ich momentan meinen Text auf dem Laptop und werde diesen später rein kopieren.
Die Tage in Nairobi vergehen sehr schnell und es ist richtig interessant die verschieden Kulturen kennenzulernen. Dennoch bin ich gespannt auf mein Projekt in der Nähe von Kitui.
Unser Dorf heißt Kangalu und hat soweit ich das verstehen konnte nur einen Dorfbrunnen.
Ich bin mal gespannt drauf. Strom gibt’s jedenfalls auch nicht so einfach.
Am 29. August werde ich dort (oder vielleicht auch n bisschen später da wir noch ne Safari machen wollten aber weiß ich jetzt auch noch nicht so genau ihr kennt mich ja…) mit Yannic ein urkomischer Pottler aus Essen hinreisen.
Er hat ein kleines kenianischen Hospital in seinem Koffer somit kann ich mich ständig sicher fühlen. Unsere Apotheke im Dorf könnte sich ein Beispiel daran nehmen!!!
Tjoa mir geht’s jedenfalls wunderbar und ich fühl mich sehr wohl hier.
Jetzt versuche ich noch ein paar Sätze Kisuaheli zu lernen da sich der Preis auf den Märkten automatisch halbiert sobald man nur auf die afrikanische Art und Weise die Leute begrüßt.
Später sollte ich dann endlich nochmals in die Stadt da ich noch ein Moskitonetz brauch und vielleicht doch ne Regenjacke wenn es irgendwann mal anfangen sollte zu regnen und vielleicht noch n Stromadapter falls ich mal ne intakte Steckdose finden sollte.
Ach ja und für alle die behauptet haben es würde hier kein gutes Bier geben…
Schwaaachsinn ;)
Und jetzt zu Euch. Wie geht’s Euch was gibt’s neues schreibt mir und haltet mich auf dem Laufenden den ich bekomm hier kaum was mit!
Viele liebe Grüße vom sehr abenteuerlichen Afrika senden Euch
Alex :)
Jambo Alex ;-)
AntwortenLöschenCooler Bericht, danke schön..
und die Bilder sehen auch gut aus...
Gruß,
Lorenz
Ich finds immer ein mal cooler wie er :-P und die Bilder sehen bei mir immer ein mal besser aus wie bei ihm :-P
AntwortenLöschendu wirst vermisst Hase :-(
Jette
Ich bin soooo froh das es dir gut geht schnuckl...Paul und ich haben die Kneipe richtig schön gestrichen .... Mal Schaum wie es aussieht bis du endlich wieder ne Gois bei mir bestellst.... Ähm das Kreuz steht noch...aber du fehlst hier... Pass auf dich auf schnuckl
AntwortenLöschenYeah Alex cooler Bericht sehr Interessant was dort so abgeht.. ach ja wir sind nur noch 2 wochen in der wmf dann is fertisch :P halt uns auf dem laufenden! Deine zwei Kanaka aus der abteilung :D greeze Jamol und Guiseppe
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